Melinda Rézműves

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1967 in Ungarn geboren, hat eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und ein Studium der Ethnographie absolviert. Sie arbeite in einem Waisenhaus mit Vorschulkindern, durfte während des Kommunismus aber nicht in dem von ihrer Mutter 1971 in der Roma-Siedlung Hodász gegründeten Kindergarten arbeiten (Verbot gemeinsamer Arbeit für Familienmitglieder). Sie war 25 Jahre lang in Romano Kher, erst als Ethnographin, dann als stellvertretende Direktorin tätig. 2001 gründete sie in ihrem Dorf das erste Roma-Landhaus Europas, 2014 ein Gemeinschaftshaus und 2021 ein Kinderhaus. Sie ist Leiterin eines Zentrums für Romani-Sprache. Zahlreiche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Romani-Ethnographie, -Sprache und -Kinderliteratur liegen von ihr vor. Derzeit ist sie am Linguistischen Forschungszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften tätig.